Hotel Vajolet - Südtirol

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 Mythen um das Tschetterloch

Gestern sind wir von Weißlahnbad über die Bärenfalle in Richtung Schlern gewandert. 1000 Höhenmeter geht es durch eine Steinschlucht über Treppen und Brücken bergauf bis zum Tschafatschsattel. Dort haben wir dann zu Mittag gegessen und sind denselben weg wieder zurückgekehrt. Ganz oben liegt noch kniehoch Schnee und man kommt nur schwer voran. Bei der Wanderung sind wir am „Tschetterloch“ vorbeigekommen, eine Höle im Schlern worüber zahlreiche Geschichten erzählt werden. Hier ein kleiner Einblick:

„Im Tschamintal, am Ende des Tiersertals führt unten, nicht hoch über dem Bach, ein tiefes Loch in das Schlernmassiv hinein, so tief, daß man mehr als eine Viertelstunde zu gehen braucht, um ans Ende zu kommen. Vor dem Loch braust ein Wasserfall herab, so daß, wer dasselbe besuchen will, zuerst das schwer herniederstürzende Wasser über sich ergehen lassen muß.

Ganz hinten im Tschetterloch ist ein Raum, in welchem ein Tisch und an den Wänden herum Bänke angetroffen wurden. Die einen sagen, diese rührten von den Hirten früherer Zeiten her, welche darin Obdach gesucht, andere erzählen, daß hier die ersten Christen ihren verborgenen Gottesdienst gefeiert hätten, als die Christenverfolgung wütete, wieder andere meinen, im Tschetterloch hätten die Riesen der Vorzeit gehaust, samt ihren Hunden, und die letzten endlich behaupten, diese Höhle habe den Saligen Leuten zum Aufenthalt gedient, und um dieselben vor den Nachstellungen der Riesen und Menschen zu sichern, habe Gott der Herr den abstürzenden Bach darüber hergeleitet.“